Über unsere Arbeit |
Integrative Körper-Psychotherapie verstehen wir als eine therapeutische Arbeitsweise, in der verschiedene therapeutische Methoden und Vorgehens-weisen zu einer Einheit verschmelzen. Im Einzelnen gehören hierzu: · auf der somatischen Ebene: · auf der psychologischen Ebene: - Elemente der Gesprächspsychotherapie und des Psychodramas - tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie · auf der sozialen Ebene: personeller Prozesse, sowie - die Beachtung der Konzepte von Über- tragung und Gegenübertragung. Gruppentherapie und Gruppendynamik sind ein essentielle Bestandteile unserer Arbeit.
Darüber hinaus beziehen wir Elemente aus der Theater- und Stimmarbeit ein, nutzen Bewegung und Meditation.
Die erfolgreiche Integration dieser Methoden, Techniken und Vorgehensweisen vollzieht sich direkt in unserem Handeln als Therapeuten. Es resultiert aus unseren Lern- und Berufserfahrungen und der Wirksamkeit der unterschiedlichen Methoden. Die Integration der verschiedenen Methoden richtet sich aus auf die Persönlichkeit des Klienten, deren Vielschichtigkeit Rechnung getragen wird indem, über die Grenzen von Therapieschulen und -systemen hinaus, dasjenige therapeutische Instrumentarium zur Anwendung kommt, das den Anforderungen des therapeutischen Prozesses zum jeweiligen Zeitpunkt am ehesten gerecht wird. Unser integrativ therapeutisches Handeln orientiert sich dabei an der emotionalen Bewegtheit, der vegetativen Erregung, die für die KlientInnen spürbar wird. Sie weist die Richtung des therapeutischen Prozesses. Therapeutische Interventionen haben das Ziel, Räume zu schaffen, in denen das emotionale Erleben vertieft werden kann. Es soll ein Verständnis für die Geschichte des Erlebens geweckt und das Erlebte in Beziehung zum Gegenüber gebracht werden, um durch neue Erfahrung die Dimension der Kontaktmöglichkeiten zu erweitern. Grundlegend für unsere Arbeit ist das Verständnis der funktionellen Einheit von Prozessen auf der physisch-vegetativen Ebene und den Prozessen im psychologisch-emotionalen Raum. Aus unserer Sicht ist neurotisches Verhalten nicht nur als ein psychologisches Phänomen zu verstehen, sondern muss als tiefverwurzelt im biologischen Körper einer Person verstanden werden. Die neurotische Charakterstruktur findet ihr Äquivalent in spezifischen Mustern körperlicher Blockaden. Diese Blockaden führen zu einer chronischen Einschränkung der physischen und emotionalen Beweglichkeit des Organismus. Es wird auf biologischer Ebene die Möglichkeit einer gesunden Selbstregulation eingeschränkt. Dies hat Auswirkungen auf die psychologische, emotionale und auf die soziale Dimension des Menschseins. Es gibt im Verlauf eines (psycho-)therapeutischen Prozesses keinen Weg aus der Neurose, der nicht auch nach Möglichkeiten sucht, die physischen Strukturen dieser Blockaden zu verändern. Offensichtlich ist jedoch andererseits, dass Veränderungen auf der biologischen Ebene nicht notwendigerweise mit signifikanten Veränderungen im Verhalten einhergehen.
„Körper-Arbeit“ ist imstande neue Möglichkeiten im Fühlen und im Ausdruck zu erschließen. Diese Möglichkeiten aber in neue, weniger neurotische, sprich weniger eingeschränkte Verhaltensweisen zu führen, ist ein weiterer bedeutender Lernschritt. Für den therapeutischen Prozess ist es von daher essentiell, auch dem psychologischen und sozialen Raum Aufmerksamkeit zu schenken. Dem psychologischen Raum, um den Einzelnen in der Entwicklung eines Verständnisses für die Wurzeln der aktuellen Verhaltens– und emotionalen Muster zu unterstützen, den sozialen Raum, um einen Platz zu schaffen, um im Experimentellen neue Verhaltensmöglichkeiten zu entwickeln, mit dem Ziel, Möglichkeiten zu erschließen, sich für neues Verhalten zu entscheiden.
Das Schöne ist, dass dieses ganze Unterfangen ein kleines Abenteuer ist und richtig Spaß machen kann. |
Zentrum für integrative Körper– und Psychotherapie |
Jochen Nordheim, Michael Meiffert Diplom Psychologen Psychologische Psychotherapeuten
Paulinenallee 30 20259 Hamburg Tel.: 040 435077 Fax: 040 435077
E-Mail: hzik@koerper-psychotherapie.de
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